Bundesjustizministerin Christine Lambrecht eröffnete am 6. Februar 2020 die Wanderausstellung Die Rosenburg das Bundesjustizministerium im Schatten der NS-Vergangenheit
Christine Lambrecht, Bundesministerin der Justiz und für Verbraucherschutz, hat gemeinsam mit dem Rektor der Technischen Universität Chemnitz, Prof. Dr. Gerd Strohmeier, die Wanderausstellung Die Rosenburg Das Bundesjustizministerium im Schatten der NS-Vergangenheit eröffner. Die Ausstellung, die seit 2017 bereits in mehreren Städten im In- und Ausland Station machte, setzt sich mit der Geschichte des Bundesjustizministeriums kritisch auseinander. Mit der Gründung der Bundesrepublik Deutschland wurde das Bundesministerium der Justiz geschaffen. Seinen ersten Dienstsitz hatte es in der Rosenburg, einem Landhaus im neoromanischen Stil in Bonn-Kessenich. Das Führungspersonal, das der erste Bundesjustizminister Thomas Dehler und sein Staatssekretär Walter Strauß einstellten, war zu einem großen Teil in das NS-Regime verstrickt gewesen. Die Zahl der ehemaligen NSDAP-Mitglieder lag zur Rosenburg-Zeit regelmäßig bei über 50 Prozent, Ende der 1950er Jahre sogar bei über 70 Prozent. 600 Seiten stark ist der Abschlussbericht der 2012 vom Ministerium eingesetzten Unabhängigen Wissenschaftlichen Kommission. Sein Buchtitel lautet Die Akte Rosenburg.
Schlüsselworte: Chemnitz
Erstellt am: 06.02.2020
Ort der Aufnahme: Chemnitz
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